Entwicklung des lösungsorientierten Ansatzes

Anfangs der 80er-Jahre entwickelten Steve de Shazer und seine Frau Insoo Kim Berg zusammen mit ihrem Team die lösungsfokussierte Therapie.  Zu Beginn arbeiteten sie in erster Linie  mit Klienten, bei denen andere Therapieformen keine Veränderung bewirkt hatten.  Genaues Beobachten und ebenso genaues Auswerten ihrer Beratungen standen im Fokus.
Sie gelangten zu folgenden Grundannahmen:
  1. Wenn etwas funktioniert, tue mehr davon, wenn es nicht funktioniert, tue etwas anderes.
  2. Kleine Schritte können zu grossen Veränderungen führen.
  3. Die Lösung ist nicht unbedingt direkt mit dem Problem verbunden.
  4. Kein Problem ist permanent in gleichem Ausmass vorhanden; es gibt immer Ausnahmen, die genutzt werden können. Ausnahmen deuten auf Lösungen hin.
  5. Die Beschreibung und die Sprache, die wir für ein Problem benutzen, sind andere als die, die man benötigt, um die Lösung zu beschreiben.  
  6. Die Zukunft ist konstruier- und verhandelbar.
  7. If it`s not broken, don`t fix it. Wenn vom Klienten etwas als intakt wahrgenommen wird, soll der Berater es nicht zu reparieren suchen.
  8. Jeder Mensch hat Ressourcen, um in seinem Leben positive Veränderungen zu erwirken.

(Aus „Jetzt mal angenommen…  Anregungen für die lösungsfokussierte Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ von Therese Steiner (2013) )

 

Zuletzt aktualisiert am 2018-10-31 von ...

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